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Wissenswert

Borkum ist mit rd. 30,7 km² die bei weitem größte Ostfriesische Insel. Der sie tragende, bei Niedrigwasser teilweise trockenfallende Inselsockel zwischen der Westerems und der Osterems ist von Borkum-Riff im Westen bis zum Randzel 34 km lang.

Geologisch wird Borkum als Teil bzw. Rest der ursprünglich weit größeren Insel Bant angesehen, welche unter den Namen Burchana fabaria (Bohneninsel) bei Plinius dem Älteren und Byrchanis bei Strabo in die römische Geschichtsschreibung eingegangen ist. Interessant ist zu erwähnen, daß nicht die Schlacht am Teutoburger Wald im Jahre 9, sondern der Untergang einer großen Römerflotte im Sturm vor Borkum im Jahre 16 nach Chr. Geburt das Ende der römischen Bestrebungen zur Unterwerfung Westgermaniens markiert.

Bant - dieser Name erscheint zur Zeit der Karolingerherrschaft, als das Gebiet dem Christentum gewonnen wurde - , ursprünglich eine Marscheninsel, umfaßte die jetzigen Inseln Borkum, Juist und den Westteil von Norderney, und wurde insbesondere nach der Jahrtausendwende durch gewaltige Sturmfluten, die auch an der Küste große Veränderungen bewirkten, zerschlagen. Der Rest der Insel Bant, vor der Küste der Krummhörn, südöstlich von Borkum gelegen, verschwand 1781. Der Name "Borkum" läßt sich aus der Namensfolge "Burchana - Byrchanis - Borkna (1227) - Borkyn (1398) - Borckum (1462/1527)" herleiten. Für mehr als ein Jahrtausend bleibt die Geschichte Borkums im Dunkeln. Es wird berichtet, daß im 13. Jhdt. Kreuzfahrerflotten vor "Borkna" ankerten. Die erste urkundliche Erwähnung Borkums und anderer ostfr. Inseln ist datiert vom 11.9.1398.

Borkum war zur Zeit der Hanse Unterschlupf der Liekedeeler (Seeräuber) und später auch der niederl. Wassergeusen, die gegen die Spanier kämpften. Herren der Insel waren seit dem Ende des 14. Jahrh. die ostfriesischen Häuptlinge, ab 1464 die Grafen von Ostfriesland. Ihnen stand ein Teil der Strandungsgüter bzw. der Erlöse aus Strandgut zu; eine Quelle stetiger Streitigkeiten mit den Insulanern, die, in ständiger Existenzsorge, auf ihren Anteil angewiesen waren.

Mit dem Beginn des Walfanges im 17. Jahrh. kamen die seefahrenden Borkumer erstmals zu gewissem Wohlstand. Sie stellten viele Kommandeure und Harpuniere insbesondere auf holländischen Schiffen und waren sehr erfolgreich. Im 18. Jahrh. wurden die Fänge geringer. Der holländisch-englische Seekrieg brachte den Walfang schließlich zum Erliegen.

Es begann eine Zeit großer Armut. Viele Einwohner verließen die Insel. Während 1776 noch 852 Einwohner gezählt wurden, waren es 1811 noch 406 Personen. Von 1810 bis 1813 stand Borkum unter napoleonischer Herrschaft. Zur Durchsetzung der Kontinentalsperre mußten die Borkumer, Männer und Frauen, die sog. "Franzosenschanze" herstellen.

Ab 1834 kamen die ersten Erholungssuchenden auf die Insel. 1844 wurde durch den inzwischen zugezogenen Arzt Dr. Ripking eine Art Verkehrsverein eingerichtet und für die ersten Badeeinrichtungen gesorgt. Im Jahre 1850 wurden die Kurgäste erstmalig registriert. Es waren 252 Personen. 1857 zählte man bereits 600 Gäste und 1865 wurden 1024 Gäste registriert. Bis 1900 erhöhte sich die Zahl der Badegäste auf 16474 Personen und nahm von da an stetig zu. Ein Höhepunkt wurde 2004 mit 215891 Gästen erreicht (bei 2,3 Mio. Übernachtungen). In den vergangenen Jahrzehnten wurden von der Stadt und den in ihrem Eigentum stehenden verschiedenen Gesellschaften hohe finanzielle Investitionen getätigt, um das Nordseeheilbad im Wettbewerb der übrigen Tourismusstandorte konkurrenzfähig zu halten.

Entsprechend den in der heutigen Zeit gestiegenen Anforderungen der Gäste an ein modernes Bad wurde im Jahre 2005 das "Gezeitenland", ein einzigartiges Bauwerk mit umfassendem Wellness- und Freizeitangebot eingeweiht. Es umfasst neben dem Wellnessdeck das Saunadeck, das Erlebnisdeck und den Flowrider mit der perfekten Welle.

Bereits 1991 konnte das neuerrichtete Kinderspielhaus eingeweiht werden. Die Tennisanlage mit 6 Plätzen und der Zweifeld-Tennishalle befindet sich ebenfalls mitten im Ort.

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